Geschichte

1843

Johann Meyer war der Uhrmacher des Osmanischen Reiches. Im Alter von 33 Jahren kehrte er in die Stadt seiner Kindheit, Konstantinopel, zurück, um in den Dienst von Sultan Abdulhamid II. zu treten. Johann wurde am 18. November 1843 in Athen geboren, da sein Vater im königlich-griechischen Militärkorps arbeitete. Kurz nach Johanns Geburt ging die Familie nach Konstantinopel (Istanbul), wo er seine ersten vier Lebensjahre verbrachte. Die Familie Meyer zog wieder zurück nach Griechenland: in den Norden, nach Thessaloniki.

1876

Johann ist in Berlin zur Schule gegangen. Er arbeitete in einer Uhrmacherwerkstatt Unter den Linden, als er von einer Ausschreibung hörte: Der Sultan des Osmanischen Reiches suchte einen Uhrmacher. Johann bewirbt sich und wird für die Stelle ausgewählt. Er wurde 1876 Uhrmeister des "Yıldız-Palastes" in Konstantinopel (Istanbul).

1878

Er fertigte und reparierte alle Uhren, die sich im Palast befanden, sowie die der Prinzen und Prinzessinnen, der höheren Beamten, Generäle und Minister. Johann gründete den "Meyer Clock Shop", ein Uhrengeschäft im Herzen von Konstantinopel. Zu dieser Zeit wurde die Tunel-Eisenbahn gebaut, die den Stadtteil Karakoy mit der Galata verbindet.

Johann Meyer eröffnete sein Geschäft am 1. Mai 1878 direkt vor der Haltestelle der neuen U-Bahn, in der Hoffnung auf Laufkundschaft. Und sein Plan ging auf. Die Geschäfte liefen hervorragend, so dass er bald zwei Angestellte einstellen musste. Der "Alman Saatci", der deutsche Uhrmacher, war bald weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt. Noch immer zählen Prinzen und hohe Beamte zu seinen Kunden.

1886

Johann war ein Meister seines Fachs, und er hatte ein sehr interessantes Projekt: Er wollte eine Uhr entwerfen, die sowohl die europäische Zeit als auch die Gebetszeiten für Muslime anzeigt, die durch den Stand der Sonne ausgelöst werden. Nach 8 Jahren harter Arbeit gelang ihm diese einzigartige Uhr, die er dem Sultan als Geschenk überreichte und dafür mit einer Ehrenmedaille ausgezeichnet wurde.

1914

Am 3. September 1883 wurde Johanns Sohn Emil geboren. Auch er wurde Uhrmacher, nachdem er wie sein Vater eine Ausbildung in Berlin absolviert hatte. Er übernahm das Geschäft nach seiner Rückkehr nach Konstantinopel (Istanbul) im Jahr 1914.

1920

Emil heiratete Martha Louise Josephine Kinkelin, die ebenfalls in Istanbul geboren wurde. Aus der Ehe gingen vier Kinder hervor. Johann Meyer starb am 4. August 1920. Er wurde auf dem evangelischen Friedhof in Istanbul in Meyers Familiengrab beigesetzt. Emil führte das Uhrengeschäft 34 Jahre lang erfolgreich weiter.

1954

Johanns Geschäft existierte noch viele Jahre nach seinem Tod weiter. Emils Sohn Wolfgang Meyer übernahm das Familienunternehmen und den Laden, nachdem er seinen Vater 1954 verloren hatte.

1955

Wolfgang Meyer, hatte 1955 ikonische Vintage-Uhren entworfen.

1975

Wolfgang importierte auch Timecard-Maschinen in das Land als Pionier in der Türkei Uhren und Wächter Uhren. Zur gleichen Zeit entwarf er verschiedene Wanduhren, die in begrenzter Stückzahl produziert wurden.

1981

Das Unternehmen wurde erfolgreich betrieben und ist gewachsen, bis Wolfgang Meyer 1981 verstarb. Wolfgang Meyer hinterlässt seinen Anteil an der Firma, Nahsen Bayindir wie einen Sohn.

1990

Nahsen Bayindir, hat viel Innovation und Leistung erbracht. Das Unternehmen entwickelte sich stark weiter und wurde zu einem zeitlosen Uhrenhersteller.

2015

Die Uhr hat von Onur Bayındır ein modernes und minimalistisches Aussehen erhalten.